GANZ GROSSES KINO, SASHA !!! Schöne Motivation für den Samstag-Abend... uuuuuund in 20 Min. gehts raus aufs "Schlachtfeld"
Good Hunting Euch Allen !
P.S.: Ich weiß, ich hänge inzwischen einige FieldReports hinterher...
und es ist einiges passiert... Sobald es der Job zulässt, schreibe ich
ausführlich! Großes Indianer-Ehrenwort!
Elia
13. Oktober 2012
3. Oktober 2012
CLUBGAME TEIL 8
Den anschließenden Samstagabend
starteten wir beim Döner gegenüber (Es geht nichts über Style!)
und einer langen Diskussion über unsere PU-Situation und Strategie.
Wing1 kritisierte unser bisheriges Vorgehen, uns im Club meist zu
„trennen“ und alleine nach Targets zu suchen. Er meinte dies
würde ihm zum einen den Spaß nehmen und zum anderen einen Druck
aufbauen, approachen zu müssen, der eher kontraproduktiv sei. Ich
war mir nach wie vor nicht sicher, ob wir überhaupt einen positiven
Einfluss auf das Game des jeweils anderen haben, oder uns immer noch
mehr ausbremsen als pushen. Grundsätzlich konnte ich ausgehend von
mir persönlich sagen, dass ich mich innerhalb der Dreiergruppe Jungs
zwar generell im Club leichter entspanne, aber die Hürde einen
Approach zu bringen bei mir „unter den Augen der Jungs“ auf jeden
Fall deutlich höher liegt als wäre ich alleine im Club. Trotzdem
musste in jedem Fall auch betont werden, dass wir uns in dem Ersten
Monat und den 7 Nächten „mit PU“ schon einen Schritt in die
richtige Richtung entwickelt hatten. Wir waren grundsätzlich
natürlich fokussierter auf das Thema Frauen, aber auch die simple
Anzahl der Approaches war in diesen 7 Nächten wahrscheinlich schon
höher als im Jahr davor insgesamt. Wing1 kritisierte aber dennoch
einen für ihn unangenehmen Verlust des „Spaßlevels“ und meinte,
wir sollten doch nicht sofort im Club „ausschwärmen“ sondern
erstmal in unserer Jungsgruppe maximal Spaß haben um uns zu
akklimatisieren und später mit dem entsprechenden Energy-Level in
Sets gehen zu können.
Ich hatte gerade Tims Vortrag auf der
RSD Transformation DVD gesehen und fand den Ansatz von Tim, den Spaß
als PUA „mit sich selbst“ zu haben um so eine Energy-Bubble um
sich bzw die Gruppe aufzubauen, an der andere teilhaben wollen,
absolut schlüssig. Natürlich wirkt jemand, der ein Set Frauen
approached die einen gewissen Energy-Level haben sofort wie ein
Störenfried bzw ein „Energie-Bettler“ und wird dementsprechend
auch eher als negativer Einfluss wahrgenommen, wohingegen eine Gruppe
Jungs die im Club, hörbar und sichtbar für alle, großen Spaß
haben und später Mädchen in ihrer Umgebung ansprechen, für die
Mädels eher eine Möglichkeit sind Spaß zu haben, etwas zu erleben,
also sozusagen Value haben (Energie bieten). Mein Kritikpunkt an
dieser Stelle war allerdings, dass wir alle drei vom Typ und unserem
Verhalten im Club, auf keinen Fall dem lauten, auffälligen
„Spaßtrio“ entsprechen, sondern normalerweise eher an der Bar
zwischen cool und gelangweilt zu finden sind. Was sich zwar je nach
Abend, Laune und Alkoholpegel bedingt verändern lässt aber die
Grundstruktur, da in unseren Charakteren begründet, nicht wirklich
eine andere werden wird.
Wir einigten uns darauf, dass wir zum
einen heute Abend anders vorgehen, also wie Wing1 vorgeschlagen
hatte, erstmal zu dritt Spaß haben und später approachen werden und
zum anderen, dass die fünf türkischen Jungs vom Nebentisch, die
unsere Flirt-Taktik-Diskussion mitgehört hatten, jetzt endgültig
ein vollkommen behindertes Bild von deutschen Männern haben müssten.
Zufrieden mit diesen beiden Ergebnissen
machten wir uns nach einer Runde Vorglühen in meiner Küche auf den
Weg in den Club.
CLUBGAME TEIL 8
Wir waren relativ früh schon am Club
und genehmigten uns folglich auch erst nochmal ne Ration
Tankstellen-Wodka. Im Club war die Stimmung eigentlich sehr gut. Das
4er-Set vom Vorabend tauchte nicht auf. Dafür entdeckte ich die
superheiße Kleine aus dem 7er-Set (siehe CLUBGAME TEIL 3) von vor
einigen Wochen wieder. Sie war wieder mit einem Kleinbus voller
Leuten im Club. Alle eher 10 Jahre jünger als wir. Wir checkten die
Situation ne Weile aus, aber wie letztes Mal wurde lustig als „Kreis“
getanzt. Wie soll man da reingehen? Von der Seite hat man immer zwei
Rücken vor sich und wenn man sich in die Mitte des „Kreises“
tanzen würde, würden alle erwarten, dass man jetzt entweder anfängt
zu singen oder zumindest eine „Choreo“ vorbereitet hat. Zudem war
die Aufmerksamkeit der Gruppe, so wie ich es wahrnahm zu 99% auf
meinem Target, was es für sie sozial fast unmöglich machen würde
sich vor den Augen der anderen einem fremden Typen zuzuwenden.
Ähnliche Situationen fanden wir in dem
Club noch zwei/drei Mal. Das Problem schien einfach auch der sehr
weiträumige Club zu sein, der zwischen allen Anwesenden einen
deutlich höheren „Grundabstand“ zulies. - Merke: Ist der Club zu
groß/leer ist der Weg zum Target auch „länger“
An einer Ecke des Clubs entdeckte Wing1
ein Target (HB5) direkt neben uns, die wohl in sein Beuteschema zu
fallen schien. ZACK – Rein und los! Impressive... Allerdings drehte
er sich auch nach gefühlten 30 Sekunden wieder zu uns.
Wing1: Irgendwie lief die Unterhaltung
nicht so.
Ich: Wieso? Sah doch super aus, der
Move.
Wing1: Kein Plan mir is nix mehr
eingefallen. Kann man das Set nochmal aufmachen?
Ich: Hm.. Mehr als nochmal verkacken
kann man es auf jeden Fall nicht.
Wing1: Mach mal nochmal auf.
Ich: Sag mal was hast du denn zu ihm
gesagt?
HB5: Ich? Wieso?
Ich: Na der arme Kerl ist ganz fertig
mit den Nerven. Der zittert ja fast. Warst du etwa böse zu ihm?
(war im Nachhinein betrachtet kein
besonders schlauer Opener von mir, da er die Vibes zwischen Wing1 und
ihr evtl nur angespannter machen könnte und er eigentlich ein DLV
für meinen Wing ist)
HB5: Nein! Wir haben uns nur
unterhalten.
Wing1: Wie, was?
Ich: Sie sagt, du hast angefangen. Also
vertragt euch wieder. Na egal. Bist du eigentlich alleine hier?
HB5: Nein das da sind Freunde von mir
aus …. (England? Weiß ich nicht mehr...) Die haben gerade jemanden
kennengelernt der auch von da ist.
Wing1: Ah und du machst gerade eine
Stadtführung?
Blablablablablablablablabla Sie
erzählte uns noch, dass sie aus Bayern sei und was sie in Berlin
studiert und dass sie Julia heisst undsoweiterundsoweiter. Allerdings
musste ich meinem Wing insofern komplett recht geben, dass sie
irgendwie steif war und auf Abwehr gebürstet. Wir gaben irgendwann
mit „Na dann sieht man sich ja bestimmt heute nochmal!“ auf und
zogen weiter. Es war ja sowieso noch sehr früh am Abend.
Wie vereinbart feierten wir die erste
Hälfte des Abends also entspannt zu dritt. Irgendwie kam aber weder
Wing2 (die Mädels im Club waren nicht wirklich seine Zielgruppe)
noch meine Wenigkeit (Ich denke mir jetzt einfach mal keine Ausrede
aus) so richtig in Fahrt. Wing1 legte dafür, nachdem er offiziell
erklärte „So jetzt reichts auch mit dem VORfeiern, die Jagd ist
jetzt mal eröffnet“, ziemlich straight los. An dem Abend war er,
zumindest was „Opening Sets“ angeht in Hochform. Wing2 und ich
waren dagegen meist am tanzen, suchen oder doch-nicht-so-geil-finden.
Lustige Situationen gab es in jedem Fall trotzdem einige. Wir waren
zu dritt am tanzen als Wing1 ein blondes zweier-Set HBs6 in weissen
Tops auf der Tanzfläche öffnet. Nach kurzem Opener bekommt er aber
sein Körbchen zurechtgemacht und in die Hand gedrückt. Ich denke
mir „Mädels, das war nicht nett. Dafür gibt’s zumindest noch ne
kleine Klatsche mit“ und geh 2 Minuten später nochmal in das
gleiche Set.
I: Hey, ihr wisst aber schon, dass ihr
mit den Flyern in der Hand und dem gleichen Top an irgendwie ausseht
wie sone Promo-Aktion, oder?
HB6: Das ist nicht das gleiche Top !
I: Naja...
HB6: Ne, schau mal hier ist es
anders...
zeigt auf irgendein nicht erkennbares
Detail an ihrem weissen Top
I: Ah! ok. Na dann ist das natürlich
was anderes.
Und raus. Komische Mädels. Mein
Geschmack wäre es nicht gewesen. Humorlos und blond ist eine
traurige Mischung. Später kommen Wing1 und ich auf der Suche nach
Wing2 an einer Reihe Sofas vorbei, wo er schon auf uns wartet und uns
signalisiert, dass direkt neben ihm gerade mein Target und ihr
7er-Set sitzen. Die erheben sich allerdings in der gleichen Sekunde
auch gerade und gehen an uns vorbei so dass ich, zu spät reagiert,
nur noch dem Dicken Mädchen der Gruppe im vorbeigehen hinterher
schiesse: „Hey ihr wollt doch nicht genau jetzt gehen, oder? Wir
sind doch überhaupt nur wegen euch heute hier !“ Lächeln, sonst
keine Reaktion. Hm. Spannender Abend.
Die Nacht läuft für Wing2 und mich
auf dem gleichen Level weiter. Wing1 öffnet noch ein/zwei Sets, wir
tanzen und schauen zu. Gegen 5 oder 6 verabschiedet sich Wing2. Er
bestreitet es, aber wir sind uns sicher, dass er noch in seinen
Lieblings-Absturz-Laden fallen wird (was er natürlich auch noch
getan hat).
Ich bilde mir später ein mein
„Palästina-Target“ von neulich auf der Tanzfläche entdeckt zu
haben, bin mir aber nicht ganz sicher (war ja leider damals doch ein
klitzekleines bisschen betrunken). Wing1 meint, sie sei es nicht,
aber er habe das Palästina-Girl wirklich vorhin an ihm vorbeigehen
sehen. Ich bedanke mich natürlich herzlich für seinen Nicht-Hinweis
an mich (!!??!!).
Ich entscheide mich dann eine knappe
Stunde später ebenfalls den Rückzug anzutreten. Habe vor der
Garderobe noch nen netten EC mit zwei leicht prolligen aber hübschen
Mädels. Denke kurz, dass das eigentlich die richtige Zielgruppe für
ONS um diese Uhrzeit wäre, kneife aber dann doch und trete den
nachhause Weg an. Die zwei laufen sogar noch den gleichen Weg wie ich
und ich kämpfe mal wieder mit mir selbst. Ich verliere den Kampf.
Wie immer.
Am nächsten Morgen telefonische
Lagebesprechung mit beiden Wings. Wing1 war noch ne Ecke da, ging
aber allein nachhause. Wing2 findet die Mädels in dem Club zu
ungestylt, ging noch in seinen Liebling-Absturz-Laden, verliebte sich
spontan in die ultra-dominante Türsteherin, ging dann aber ebenfalls
allein nachhause. Naja, zumindest das mit dem Allein-Nachhause-Gehen
bekommen wir alle drei gleich gut hin. An allem anderen sollten wir
dringend noch arbeiten.
Elia
30. September 2012
CLUBGAME TEIL 7
So liebe Gemeinde,
es ist soweit, der Arbeitsstress hat
sich gelegt und ich habe mich für eine Woche auf Heimaturlaub
begeben, was mir ein wenig Zeit gibt um die Erlebnisse der letzten
Wochenenden (soweit ich das noch halbwegs korrekt zusammenbekomme)
niederzuschreiben.
Kurz noch was aktuelles: Hatte ja vor
einiger Zeit kurz ein lustiges SMS-Game mit einem Mädel aus der
Vergangenheit, mit der ich mich eigentlich hier (Heimatstadt) treffen
wollte. Habe ihr nun gestern auf dem Weg zum Flughafen ne Kurze SMS
geschrieben
Bin auf dem Weg nach …. Steht
unser Kaffee-Date noch?
aber bis jetzt noch
keine Antwort bekommen. Vermute mal da wird auch nichts mehr kommen.
Denke, die Situation in der sie mich da Nachts angeschrieben hatte,
hatte ich damals schon richtig als frisch-getrennt bzw Krise
eingeschätzt und da wird sich wohl inzwischen etwas verändert
haben, oder ihr ist die ganze Sache inzwischen eher unangenehm.
Also gut, jetzt
aber mal die Field-Reports der letzten Wochen:
Freitag (vor 3
Wochen??? oder so...)
CLUBGAME TEIL 7
Das fehlende dritte Mitglied unserer sonstigen Dreier-Kombo war
zurück und so stand also die erste Runde Clubgame zu dritt auf dem
Plan. Ich hatte dem Kollegen zur Einstimmung kürzlich THE GAME
geschenkt, und er hatte sich in seinen drei Wochen Abwesenheit
eingelesen. Vorschlag von ihm (Wing2) war direkt mal neue
Jagdgefielde auszuprobieren. Wir hatten also zwei neue Clubs
ausgewählt die heute Nacht mal auf ihre PickUp-Tauglichkeit getestet
werden sollten. Club1 war weit jenseits unseres „normalen“
Clubgeschmacks. Der Laden gilt eher als prollig bis derbe Touri- und
Teeny-Disse, aber warum nicht mal jenseits der ausgetretenen Pfade
wandern und als Einstieg in den Abend könnte es ja auch ein ganz
lustiger Stimmungsheber á la Volksfest werden. Wing1 wehrte sich
zwar heftigst gegen den Vorschlag die Nacht praktisch auf dem
Ballermann zu starten, meldetet sich dann im Laufe des Tages aber
doch wieder an (Lang lebe der Gruppenzwang!). Wir beruhigten ihn mit
dem Versprechen auf Club2, der eher das Gegenteil darstellt und ein
klassischer berliner Mitte-Schicki-Minimal-Elektro-Laden ist.
Gestartet wurde erstmal in meiner Küche bei Whisky, Wodka und
Espresso in dieser Reihenfolge und auch wieder zurück. Als das
Koffein-Alkohol-Gemisch endlich in Mägen und Hirnen aller
Beteiligten das richtige Mengenverhältnis erreicht hatte ging es
Los in den Erlebnis-Park, den die Berliner „Öffentliche
Verkehrsmittel“ nennen und in Richtung Club1. Dort angekommen bot
sich uns auch gleich schon mal der Anblick von zwei Warte-Schlangen
vor dem Club. Eine für die in Bussen angekarrten englischen
Schulklassen auf Binch-Drinking-Fahrt und eine für die Bewohner von
Lichtenhagen, Marzahn und dem östlichen Rand von Friedrichshain die
sich den Tag über in ihren Muckibuden und Sonnenstudios
offensichtlich auf ihren Auftritt heute Abend vorbereitet hatten. Wir
drei sahen also schon in der Schlange vor dem Club aus wie drei
blasse, weiche Mitglieder des Bildungsbürgertums auf Safari im
Ostteil der Stadt. Aber aufzufallen kann ja auch sehr positiv sein.
Zumindest hatten wir beim weiblichen Publikum eine höhere
„Erstauftritts-Aufmerksamkeit“ als in unseren sonstigen
Jagdgebieten.
Vorbei an noch brauneren und noch bulligeren Exemplaren der
Menschlichen Spezies, die die Security bildeten, mit Leichtigkeit
aber auch Mitglieder einer Russischen Knochenbrecherbande oder
Centerfolds in einem schwulen Skinhead-Magazin hätten sein können,
gelangten wir schließlich unverprügelt in den Club.
Dort bemühte sich Jeder erst mal auf seine Weise mit dem neuen
Umfeld anzufreunden. Wing2 verschwand direkt in der Menge, während
Wing1 und meine Wenigkeit uns erstmal versuchten mit dem zwar
hübschen aber genauso unfähigen wie überforderten Barpersonal zu
verständigen. Nachdem wir an der ersten Bar zwar kurz mit
Australiern in selbstbemalten Shirts ins Gespräch kamen aber keine
reelle Chance auf Erfolg beim Bestellen von Getränken sahen, hatten
wir an der zweiten Bar schließlich mehr Glück und zumindest schon
mal ein Bier in der Hand.
Ich gönnte mir für jede der 3 (oder 4?) Tanzflächen einige Minuten
um mal die spezielle Mischung der Publikums zu analysieren und mich
an den Club zu gewöhnen. Für meinen Geschmack waren durchaus einige
Targets dabei – zumindest nach dem Äußeren der Damen. Aber da ich
ja weder auf der Suche nach einer Schachpartnerin ( Hallo Wing1 ! )
noch nach einem Gegenüber für Diskussionen der Weltpolitik (wozu
hat man schließlich den Türsteher seiner Stammbar) bin, war ich
eigentlich ganz zufrieden mit den anwesenden Weibchen. Ganz anders
sah das mein lieber Wing1, der mir zwar von Tanzfläche zu Tanzfläche
folgte, aber auch in regelmäßigen Abständen sein tiefes Missfallen
gegenüber den Anwesenden und der Location zum Ausdruck brachte, was
es für mich etwas schwierig machte in gute Stimmung zu kommen.
Nachdem wir schließlich im Raucherbereich standen und von einigen
Grüppchen Sonnenstudio-Blondinen bestaunt wurden beschloss ich,
Wing1 mal hier abzustellen und mich auf die Suche nach Wing2 und
meiner Partystimmung zu machen. Ich fand Wing2 am Rand der größten
Tanzfläche beim Begutachten der anwesenden Frauen und deren
Tanzkünsten. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und hatten beide
auch einigen guten EC mit umstehenden Mädels. Keiner machte einen
wirklichen Move, aber wir tanzten und hatten Spaß. Irgendwann
bemerkten wir, dass wir schon länger nichts mehr von Wing1 gesehen
und gehört hatten und ein Handy-check von Wing2 zeigte eine SMS vom
Kollegen. Dieser hatte sich wohl eigenständig auf den Weg in Club2
gemacht.
Da wir gerade in recht guter Stimmung waren, beschlossen wir aber
noch eine Weile in Club1 zu bleiben. Wing2 hatte inzwischen ein
Target auf der Tanzfläche ausgemacht. Blond, groß, HB6-7 und gerade
am angetanzt werden. Ungeachtet des Bodybuilders im
Kinder-Größen-T-Shirt, der ziemlich hartnäckig am antanzen war
ging Wing2 auf die Jagd. Nach dem dritten Korb von der blonden
Schönheit hatte der Bodybuilder keine Hand mehr frei und gab auf.
Wing2 tanzte inzwischen hinter der Blonden und hatte auch
vielversprechenden EC und ein kurzes Gespräch. Ich fand die Aktion
ziemlich gut.
Zwischenzeitlich hatte sich Wing1 nochmal via SMS abgemeldet und
angekündigt sich jetzt doch auf den Weg ins Bett zu machen.
Wir hatten noch einigen Spaß und standen später zur kurzen
Lagebesprechung um Außenbereich. Dort tauchte dann eine Gruppe
Mädels (HB6, HB7, HB4, HB4) auf, die uns vorher schon auf der
Tanzfläche aufgefallen war. Zwei waren auffallend hübsch und
wirkten auf mich wie große und kleine Schwester. Ich sprach noch
drei Sätze mit meinem Wing zählte aber innerlich schon den
Countdown runter. Bei Null schubste ich mich (mitten im Satz mit
meinem Wing) einfach selbst ins Set ohne einen genauen Plan - ein
Move, den ich vor PU gelegentlich gebracht hatte. Auf die Schnelle
fiel mir (langsam fast schon peinlich) mal wieder nur die doofe
Rate-Nummer ein:
I: Ich muss es jetzt einfach mal kurz fragen: Ihr zwei seid doch
Schwestern oder?
HB7: Sorry, we dont speak German
I: Oh, well, i was wondering and just have to ask this: You two are
sisters, am i right?
Kicher, kicher.
HB4: No they are cousins! But we are Twins!
Blablablablablabla
Mit einem Schlag stand plötzlich auch mein gerade zurückgelassener
Wing im Set. Die Mädels erklärten uns sie seien Touris aus
Hab-Ich-Vergessen-Was-Für-Nem-Land und ich empfahl ihnen für
Morgen herzlichst den Club, in den wir vorhatten am nächsten Abend
auch zu gehen. Allerdings erschienen mir alle vier bei längerem
Betrachten irgendwie auffallend jung, was mir mein Wing 2 Minuten
später auch in mein linkes Ohr bestätigte:
„Alter die sind 19! Lass uns mal weiterschauen!“
Da ich jetzt nicht ganz so abgeneigt gegen 19jährige bin, wie Wing2
erklärte ich den Mädels, dass wir jetzt mal weiterziehen, aber evtl
später noch in einen anderen Club wollen, und sie gerne mitkommen
können.
Wir drehten noch zwei Runden durch den Club und landeten auf der
kleinsten der Tanzflächen. Auf dem Weg testete ich kurz den
Hip-Bump, den ich am Abend vorher auf ner RSD-DVD von Ozzie empfohlen
bekommen hatte und musste feststellen, dass man mit zunehmendem
Alkoholkonsum körperliche Krafteinwirkung auf Frauen sehr genau
dosieren muss. Kurz gesagt flog das spanische Mädel (die eigentlich
nicht sooo leicht aussah) knapp 2 Meter und ich musste mich erstmal
höflich entschuldigen. Auf der Tanzfläche fiel mir eigentlich nur
ein 3er Set auf. HB5 dunkelhaarig, HB6 blonder Pagenkopf, und die
riesige, fette HB3-Freundin. Als das dunkelhaarige HB5 von nem Typen
angetanzt wurde und nicht sofort zum Pfefferspray griff erntete sie
von Fetti den erhobenen Zeigefinger, der schimpfend hin und her
metronomisierte. Gleiches Verhalten war kurz darauf zu beobachten,
als das blonde HB6 von nem Typen angequatscht wurde. Offensichtlich
hatte Fetti keine Lust alleine mit der U-Bahn heim zu fahren und
blockte folglich jeden Move in Richtung ihrer zwei Freundinnen.
Ebenfalls bei Ozzies Close-Ansprache (RSD Transformation DVD) hatte
ich ja gelernt: „allways be friend with the Fatty, otherwise Fatty
will not allow you to go with her friends“. Ich war leider schon
etwas müde und keine der Freundinnen kickte mich so richtig, aber
einen kurzen Versuch war es wert. Ich versuchte es also bei Fetti mit
„sag mal bist du denn wenigstens die Große Schwester oder tust du
nur so“. Mit Angriff konnte Fetti aber auch nicht so gut und ich
konnte leider auch meine Friedenspfeife nicht mit ihr auspacken.
Egal. Weiter. Nachdem wir dann noch eine ganze Weile damit zubrachten
auf dem Mainfloor einer Gruppe Japanern dabei zuzusehen wie sie Wodka
und Sekt aus 10-Liter-Flaschen tranken und die hübschesten Mädels
aus den Go-Go-Käfigen so dazu bewegten, sich zu ihnen
herunterzubeugen um auch einen Schluck abzubekommen mussten wir
zugeben, dass der Prollo-Schuppen-Witz auch irgendwann im Laufe einer
Nacht an sein natürliches Ende kommt.
Ich verpasste noch kurz meine Drei-Sekunden-Regel und konnte dann
zusehen, wie ein ganz nices Alternative-HB5, nachdem ich es 3 Minuten
angegafft hatte, von nen Volltrunkenen Junggesellen-Abschieds-Clown
mit oranger Krawatte angelabert wurde (Das lerne ich wohl NIE) und
dann beschlossen wir zu gehen.
Auf dem Weg zum Taxi bekam ich eine SMS von Wing1 er sei nun doch
nicht im Bett sondern in unserem All-Time-Absturzclub. Wir
entschlossen uns, dass das eine gute Idee sei um die Nacht ausklingen
zu lassen, stärkten uns kurz mit Döner, Zwiebeln und Knoblauch
(Hellllllo, Ladies!) und landeten weich in dem Laden, in dem für
diese frühe berliner Stunde (5? 6?) eigentlich schon erstaunlich
tote Hose war.
Im Absturzclub gab es allerdings nach meiner Einschätzung keine
wirklich erzählenswerten Vorkommnisse. Und so verabschiedete Ich
mich und wir verabredeten uns für die nächste Nacht. Der Club stand
ja bereits fest und ich war lediglich gespannt ob unsere vier
19jährigen Touri-Lolitas sich blicken lassen würden.
7. September 2012
CLUBGAME TEIL 6
So, Freunde der Nacht,
Ich hab's tatsächlich doch noch
geschafft mich mal vor die Tasten zu zwingen und den vergangenen
Samstag - oder das was von ihm in meinem Hirn übriggeblieben ist -
niederzuschreiben.
Gleich zu Beginn des Abends kündigte
mir mein lieber Wing an, dass er doch erst mit Freunden auf ein
Konzert am Arsch der Welt zu gehen gedenkt und ich also entweder
mitkommen kann oder halt schon mal in das für heute angepeilte
Jagdrevier vorgehen soll und er dann später in den Club nachkommt.
...Super. Aber hey, das letzte mal allein auf der Pirsch war ja auch
ganz lustig. Also erstmal zuhause die Akustik auf ein Level bringen,
wo auch die geliebten Nachbarn etwas von meinem hervorragenden
Musikgeschmack haben und dann eben allein ein bisschen vorglühen und
für den Abend aufhübschen.... Und los.
CLUBGAME TEIL 6
Als erstes ging es, wie immer, in die
Stammbar zum einstimmen. Ich war reichlich früh dran und sah gleich
als erstes meine geheime "Lieblingsbarfrau". Nettes
"N´abend" und ein Bier bestellt. Hatte für den Türsteher
ne DVD dabei und es ein wenig eilig, weil ich nicht zu spät in den
Club wollte. Der liebe Türsteher lies sich reichlich Zeit und ich
war nach dem ersten Bier an der Bar schon am Überlegen ob es nicht
endlos witzig wäre der Barfrau die DVD zu geben mit den Worten "Hey
..... Ich hab dir eine MixCD gemacht." Einfach nur um zu sehen
wie sich die Todesangst langsam über ihr Gesicht verteilt. Aber
nein. Mein sadistischer Trieb musste warten, da kam er ja doch !
Also noch ne Runde die Weltpolitik und
die Lage in Syrien besprochen und als da alles geklärt war ging's
los Richtung Club.
Vor dem Laden stand schon eine lange
Schlange und so hieß es also erstmal warten. Vor mir in der Schlange
stand eine Gruppe (3HBs - blond , 1 Typ) und war sichtlich gut drauf.
- Hmmm die kleine Blonde is eigentlich
ganz hot - ...... ansprechen? ...Hat sich erledigt. Die größere
Blonde (scheint ein Wasserstoff-Fanclub zu sein) labert nämlich
einfach mich an:
gB: "Hey was ist ......(kann mich
nicht mehr erinnern) denn für ein Wort? ein Pronomen?" -
Oookay... Die Blondinen sind wohl auch nicht mehr was sie mal
waren...
Ich: "ÄÄÄöööö... keine
Ahnung... Hatte zwar Deutsch im Abi, aber das ist dann doch schon ne
Weile her..."
Allgemeines Gekicher und man dreht mir
wieder den Rücken zu. Der Typ grinst mich verstohlen an. Hm... Setz
ich da jetzt noch was nach? Aber "Pronomen in ihrem natürlichen
Lebensraum" sind irgendwie ein ziemlich behindertes Thema für
eine Unterhaltung mit Frauen vor einem Club.... Auf der anderen
Seite haben die anscheinend Spaß an dem Thema... Hm... Oder die
gehen halt noch zur Schule... Der Gedanke turnt mich allerdings auch
nicht gerade ab... Also sag ich jetzt noch was? ... Hat sich
erledigt. Die größere Blonde labert mich nämlich einfach nochmal
an:
gB: "Und was ist SEIN für ein
Wort? " - Oh Mann! Hat die nen Grammatik-Fetisch oder bin ich
jetzt ihr lustiger Lerne-Clown und geb hier Deutsch-Nachhilfe ?
Ich: "Ich würde mal behaupten ein
Verb...."
Gekicher und Rücken. Kenn ich ja
schon.
Ich beschließe da muss ich jetzt mal
nicht nachsetzen, weil die kleinste in der Gruppe sieht zwar heiß
aus, aber wenn die alle so verstrahlt sind wie unsere
Buchstabier-Barbie vor mir, dann will ich mich lieber nicht mit ihr
unterhalten.
Trotzdem ne verpatschte Chance, weil
jetzt steh ich halt alleine in der Schlange und der blonde Deutsch-LK
vor mir hat seinen Spaß. Naja... Die Nacht ist ja noch jung...
Im Club ein Bier in die Hand und ne
Runde gedreht. Nix dabei. Oder trau ich mich gerade nicht ran?
Nachdem da noch ein sauschlechtes Konzert einer Teeny-Punkband
geboten war begann die Suche von vorne. Ich spule jetzt mal 2 Stunden
vor, bitte festhalten. Bin in der Zeit so viele Runden durch den Club
getigert, dass einem beim Hinsehen wahrscheinlich schwindelig werden
würde. Warum auch immer, aber meine AA war bitter hoch und so gab's
ne SMS an meinen Wing, wo zur Hölle er denn bitte bleibt und ich
beschloss mich erstmal an der Tanke gegenüber mit Wodka-Redbull (was
man sich in der Not so alles antut...) zu versorgen und vor dem Club
nieder zu lassen um mein Luxus-Getränk zu genießen und zu hoffen,
dass die AA-Stimme in meinem Kopf jetzt endlich Ruhe gibt (bin nicht
stolz darauf, aber manchmal geht's nur so).
Gegen 2:30 schlägt dann endlich mein
Wing auf, genehmigt sich den gleichen fiesen Cocktail wie ich ihn
hatte und nach kurzer Lagebesprechung geht's in den Club. Nach einer
weiteren Ehrenrunde, jetzt mit Wing, merke ich dass endlich Ruhe in
der AA-Abteilung meines Hirns eingetreten ist. Leider hatte ich
dadurch bedingt später auch einige Erinnerungslücken (Was bei mir
bei Alkohol schnell passiert), die ich an dieser Stelle mit den
Erzählungen meines Wings füllen muss.
Der Opener fehlt mir, aber ich ging
wohl schnurstracks in ein 3er Set an dem gerade ein Kerl am arbeiten
war. Nach kurzer Unterhaltung ging ich mit den drei Mädels in einen
anderen Raum, was dem laut Aussage meines Wings nun an der Wand
stehenden Typen wohl sichtlich nicht so gepasst hat. Wie gesagt ich
hatte ihn nicht mal gesehen. Aber die Typen übersehe ich ja gerne
erstmal. Jedenfalls blieb er im ersten Raum zurück. Meinen Wing
hatte ich ebenfalls nicht mehr im Blick, aber er meinte er sei uns
später gefolgt, hätte sich an der Bar platziert und das Geschehen
beobachtet.
Ab hier wird auch meine Erinnerung
wieder klar.
Wirklich scharf in der Gruppe finde ich
eine kleine Dunkelhaarige mit Minikleid. Ich bilde mir ein auch
regelmäßig ein Lächeln zu ernten, konzentriere mich aber erstmal
auf ihre große blonde Freundin, die mir irgendwie wie der
Party-Leader vorkommt.
Ich: "Hey du glitzerst ja total!
Ich will auch !"
gB: "Magst du was abhaben?"
Sie reibt ihre Wange an meiner, das
gleiche auf der anderen Seite.
Mein Wing meinte hinterher von der Bar
aus sah das ganze Geschehen ziemlich gut aus.
gB: "Bitte sehr. Jetzt glitzerst
du auch."
Kurzzeitig stehen alle drei Mädels um
mich rum. Ich halte die Zeit für reif um sich mal um das eigentliche
Target zu kümmern. Sie hat schwarze Haare und sehr dunkle Augen und
erinnert mich von den Gesichtszügen ein wenig an eine gute Freundin
von mir die Halb-Palästinenserin ist. Ich packe also mal wieder
meine altbewährte Kristallkugel aus, sehe ihr tief in die Augen,
kneife meine dabei ein wenig zusammen und schreie ihr
bedeutungsschwer ins Ohr (wir stehen neben der Tanzfläche):
Ich: "Palästina!"
Sie sieht mich vollkommen entgeistert
an. Ich denke nur, Alter, wenn du da jetzt richtig lagst, machst du
mir selber Angst...
Sie: "WOHER WEIßT DU DAS??? WOHER
KENNST DU MICH ??"
Ich: "Ich kenne dich nicht.
Irgendwie dachte ich an Palästina, als ich dich gesehen habe"
Sie: "KRASS ! Meine Familie kommt
von da ! Das gibt's doch gar nicht !! Woher wusstest du das??"
Bingo ! Nicht zu fassen ! Die Chance
war echt gering. Ich freue mich innerlich über meinen Volltreffer,
versuche aber nach außen möglichst cool zu bleiben...
Sie rennt zu ihren Freundinnen (die
inzwischen um einen Fotoautomaten rumstehen), ich höre sie schreien
"Er hat einfach so Palästina gesagt..."
Hehe... demnächst sollte ich mal an
die Anschaffung eines Mantels und einer Katze oder einer Krähe für
meine Schulter denken....
Sie kommt zurück und ich muss ihr
nochmals eidesstattlich versichern, dass wir uns vorher nicht
kannten. Sie lächelt wie die Katze aus Alice im Wunderland. Ich muss
mich zusammenreißen um meinen Treffer nicht mit einer Ein-Mann-Laola
zu feiern. Ihre Freundinnen stehen jetzt auch wieder neben mir.
In dem Moment tippt mir mein Wing auf
die Schulter (er meinte hinterher er hätte gespannte Blicke bekommen
und sich selten in einem Set so Willkommen gefühlt) und erklärt
mir, dass er zu Müde sei und sich jetzt auf den Nachhauseweg machen
wird.
Ich verabschiede ihn und wende mich
wieder meiner Palästinenserin zu. Ihre Freundinnen bespaßen bereits
wieder den Fotoautomaten und da ich mir, nach kurzer Unterhaltung mit
ihr, einbilde sie sei kurz davor ihnen Gesellschaft leisten zu
müssen, schieße ich ein wenig höher:
Ich: "Wir zwei sollten uns auf
jeden Fall nochmal in Ruhe unterhalten finde ich"
Sie: "Ja auf jeden Fall, das
machen wir"
Wie vermutet umkreist die Mädchengruppe
jetzt eher den Fotoautomaten als meine Wenigkeit. Ich stehe (leider
etwas verloren) neben der Tanzfläche und wippe mit. Hm...
Scheiße...noch was trinken ist mir zu gefährlich UND ich fühle
mich langsam deutlich müde.... Ich beschließe noch ne Runde durch
den Club zu laufen um nicht mal wieder wie abgestellt neben den
Mädels zu stehen. Muss allerdings nach wenigen Metern feststellen,
dass die anderen Räume bereits geschlossen sind. Ich versuche es am
Mainfloor. Da ist auch nur noch auf der Tanzfläche was los. Der Club
hat sich deutlich geleert. Ich denke mir "was soll's ein letzter
Versuch"... Gehe zurück zu den Mädels und platziere mich neben
der Tanzfläche in der Hoffnung, dass mein Target nochmal herkommt.
Sie steht etwas entfernt in der Mädchengruppe, die inzwischen am
Tanzen sind und ihren Energy-Level mal schnell noch verdoppelt haben.
Ich bekomme einen sehr netten EC von ihr, halte es aber für dumm mit
meinem eher angetrunken-müden State da jetzt reinzugehen. Ich gebe
ihr noch zwei Minuten aber sie ist zu sehr mit ihren Mädels am
Feiern und Spaßen. Fuck it, irgendwo habe ich nen Moment verpasst,
wo ich nen anderen Move hätte bringen müssen.... Hätte ich sie
isolieren sollen? Hätte ich direkt nach meinem Hellseher-Volltreffer
nen NC bringen sollen? Aber das war extrem früh.... Hat die Nummer
sie doch etwas verschreckt, weil einfach zu unwahrscheinlich?? Hätte,
hätte, hätte... es hilft nichts, ich bin müde, die Mädels am
Feiern und ich breche ab, bevor ich der Creepy-Rüberschau-Guy
werde...
Ab zum Bäcker. Croissants und Kakao.
Kein Sex aber auch was feines!
Die Geschichte hing mir am nächsten
Tag noch gut nach. Zum einen weil ich selten ein so gutes Gefühl in
einem Set hatte, und es trotzdem irgendwie versemmelt hatte, zum
anderen weil noch 3 Tage später sowohl mein Bett wie auch mein
Telefonhörer ein gar feenhaftes Glitzern aufwiesen. Das Zeug ist
echt hartnäckig!
Nunja heute ist wieder Freitag und
heute Nacht sind wir zu dritt! Ich bin gespannt, ob das mehr Stimmung
erzeugt, oder wir uns eher blockieren und der Abend wie früher in
einem 3er-Wurstsalat am Rande der Tanzfläche endet. Ich hoffe das
Beste !
Elia
4. September 2012
Tim
Habe heute übrigens mit den ersten zwei DVDs von Real Social Dynamics
Tansformations angefangen. Auch sehr geil !!! Tim is der Hammer !
2. September 2012
Theorie
Dieses Wochenende mit der letzten DVD aus Neil Strauss the annihilation method fertig geworden. Kann ich nur empfehlen.
Beobachtung:
Momentan beobachte ich immer wieder, dass ich nach dem Opener und den ersten netten Storys irgendwie was falsch mache.... Die Sets laufen bis dahin immer ganz gut, aber dann "schläft" die Geschichte meist ein. Ich glaube ich müsste entweder dann eskalieren und mehr auf Kino umschalten oder - und das ist ECHT schwer, wenn man denkt es läuft jetzt gerade gut - auch mal einfach aus dem Set rausgehen, sehen ob Sie von sich aus kommt oder dann später wieder reingehen.... Ich glaube ich bleibe da irgendwie an einem Punkt stehen und dann wird die Sache plötzlich sehr schnell kalt....
Hatte ich Samstagnacht (Story kommt noch) auch wieder beobachten können. Aber naja, man arbeitet ja daran um besser zu werden.
Elia
1. September 2012
CLUBGAME TEIL 5
Einen schönen Guten "Morgen"
aus Berlin!
Wie angekündigt, war ich gestern mal
alleine auf der Jagd. War ganz lustig, allerdings ist mir prompt
(kaum beschließe ich etwas weniger nüchtern ins Clubgame zu ziehen)
auch gleich die Alkoholdosierung etwas verrutsch... Well... Kann
passieren. War trotzdem ein lustiger Abend. Hier mal die
Zusammenfassung:
CLUBGAME TEIL 5
Zuhause mit Musik und Whisky die
Stimmung gebügelt und dann ab in - RICHTIG - erstmal Stammbar (Mann,
es wird Zeit für neue Läden in anderen Bezirken).
Ein Bierchen mit dem Türsteher (Man
kennt sich) und ein wenig die ankommende weibliche Besucherschaft
auschecken. Der Laden war noch etwas leer, aber die Menschheit bewegt
sich in Berlin ja auch erst recht spät aus ihren Höhlen Richtung
Alkoholausschank. Noch ein zweites Bierchen und schon werde ich
frecher (Ich sag's doch, mein System benötigt leider ein wenig
Alkohol um smoother zu laufen)... Zwei sweete Engländerinnen, für
meinen Geschmack etwas zu "weich" aber nice, von denen der
Türsteher die ID sehen will...
Engländerin2 hat keine ID, aber nen
Führerschein vorzuzeigen.
ICH: "Ok, i think we believe you."
Erleichterung.
ICH: "Now stand here. Lift your
arms. Ok. I will search you for weapons now."
Lustigerweise hätte sie sich wirklich
von mir abtasten lassen, aber ich befürchte, das hätte mir der
Türsteher dann doch übel genommen. Aber ich stelle fest es ist ein
lustiger Platz um sowohl die Mädels zu checken, als auch ein wenig
C&F zu üben...
5 Minuten später, 3 hübsche
Goth/Rock-Schwedinnen, eine ist sehr zierlich. Sie zählt ihr
Kleingeld ab und zahlt.
ICH: "Wow, you have incredibly
small hands ! And i thought my hands are small, but now that i´ve
seen yours..."
Sie hält mir ihre linke Hand hin.
Handfläche nach oben. Sie lächelt.
ICH "check it out.."
Ich lege meine Hand umgekehrt auf ihre
und fahre langsam mit den Fingern von ihrem Handgelenk zu ihren
Fingerspitzen.
Sie grinst mich an.
Dann zieht sie ihre Freundin in den
Laden. Der Türsteher meint ich solle der "Sache doch mal
nachgehen", ich beobachte die Drei hinter ihm an der Bar.
Entscheide mich aber dafür, das auf später zu verschieben (FEHLER).
Innerlich warte ich irgendwie darauf, dass die kleine sich nochmal
umdreht oder so was... kommt aber nix.
Der Türsteher lädt mich noch auf eine
Runde Bier ein als er merkt, dass ich langsam aufbrechen will
(Türsteher scheint ein langweiliger Job zu sein) und wir diskutieren
weiter die Weltpolitik und unsere ersten Kindheitserinnerungen an
Filme, wegen denen wir länger aufbleiben durften. Irgendwann gehen
die drei Schwedinnen an uns vorbei.
ICH: "OH, no! You´re not leaving,
are you?"
KleineSchwedin: "Yes, we are."
Ich fasse mir an die Brust und
betrachte danach meine Handfläche.
ICH: "Ok, you can´t see it now,
but i think its bleeding a little bit."
Sie lächelt. Wie inspirierend doch die
Mischung aus Alkohol und niedlichen Frauen sein kann...
Ich diskutiere mit den Mädels wo sie
hin wollen und versuche sie davon zu überzeugen in den Club zu
gehen, in den ich auch gleich will. Im Nachhinein hätte ich wohl
anbieten sollen mit mir mitzukommen. Aber mein Problem, nicht
hartnäckig und direkt genug zu sein, scheinen auch drei Bier nicht
zu lösen. Sie gehen. Well....
Nach kurzem Geplauder mit dem Türsteher
und nem Typen, der auch zur Einrichtung der Stammbar zählt,
verabschiede ich mich und gehe in Club1.
Club1 ist überraschend voll. Freitag
scheint hier der bessere Tag zu sein. Noch ein Bier an der Bar.
Kurzes Geplauder mit nem Kerl der anscheinend inzwischen Hausverbot
in der Stammbar hat. Wir stellen fest, dass wir uns schon ne ganze
Nacht auf englisch unterhalten hatten und bemerken JETZT, dass wir
beide ja Deutsch sprechen (Willkommen in Berlin). Dann Promi-Besuch.
Ich muss Handyfotos von Ihm und dem (Hätte ich natürlich nie
erkannt) Drummer von Motörhead machen. Dann beschließe ich die
langhaarigen Kerle hinter mir zu lassen und mich zum Mainfloor zu
begeben. Eine Runde um die Tanzfläche. Es ist voll. Erstmal ne Runde
tanzen.
AHA ! Extrem (!!!) attraktive, kleine
Latina mit SUPER kurzem Minikleid am Tanzen. Naturgemäß allerdings
umringt von fast zehn Typen. Hmmm... schwierig ranzukommen und ich
bin nicht unbedingt der typische "Antänzer".... Da
entdecke ich ihre Freundin. Eher Typ Jurastudentin. Steht
verschüchtert am Rand der Tanzfläche. Die Latina versucht sie ein
paar Mal auf die Tanzfläche zu ziehen, ist dann aber doch zu
beschäftigt, ihre zehn Bewunderer bei Laune zu halten. Ich sehe
meine Chance.... Zu der kleinen Studentin hin und meine seherischen
Fähigkeiten ausgepackt...
ICH: "Darf Ich raten....Ich bin
darin super.... Duuuuu studierst Jura!"
Sie sieht mich zuerst etwas unwillig
an. Ist aber anscheinend dann doch nicht abgeneigt.
SIE lacht: " Leider falsch! "
ICH: "Och Mist!... warte! Einmal
darf ich noch..."
sehe ihr laaaange in die
Augen....scanne sie von oben bis unten
ICH: "Ok... irgendwas mit
Sprachen..."
SIE: "Wow. Richtig!"
Puh. Glück gehabt.
SIE: "Ich arbeite in der
.....schen Botschaft. Das sind Arbeitskollegen, die da gerade so
abgehen"
Blablablablabla eine ausführliche
Runde Wer-Macht-Was-Und-Kommt-Wo-Her-Gerate und sie quatscht wie ein
Wasserfall. Mittendrin versucht ein riesen Typ in Anzug sie mehrfach
von der Seite anzulabern. Ich gehe zwei Schritte zurück auf die
Tanzfläche. Sie ignoriert ihn komplett und kommt sofort wieder zu
mir. Nice. Nach 5 Minuten bemerkt die kleine Latina, dass ihre
Freundin auch ohne Samba-Vorführung Aufmerksamkeit bekommen hat und
kommt dazu (Wusst ich es doch). Latingirl schreit mir irgendwas auf
extrem gebrochenem Englisch oder Deutsch ins Ohr. Leider verstehe ich
kein Wort. Nach kurzer Absprache mit meinem "Target"
verschwindet sie wieder auf der Tanzfläche. Die Studentin zu mir:
SIE: "Puh mein Drink ist leer."
Aha. Ja und? Ich ignoriere das mal.
SIE: "Die bekommen hier irgendwie
umsonst Getränke, aber da weiß ich nicht genau mit wem ich da zur
Bar muss"
ICH: "Na wenn du es rausfindest
würde ich ein Bier nehmen" grins...
Die Latina verschindet mit ein paar
Jungs richtung Bar. Wir quatschen weiter. Irgendwann kommen sie
wieder mit Getränken zurück.
SIE: "Oh mann die haben nix für
mich mitgebracht"
ICH: "Na wir sind doch beide schon
groß. Dann gehen wir jetzt eben selber zur Bar."
Ich nehme sie an der Hand. Sie macht
mit. Wir gehen zur Bar. Ich bestelle noch ein Bier. Sie einen Drink.
Wir gehen zurück zur Tanzfläche. Ich fange an zu tanzen und ziehe
sie auf die Tanzfläche.
ICH: "Nie am Rand rumstehen!"
SIE: "Das ist in Hamburg genau
andersherum..."
Wir tanzen. Leider ist die Mucke gerade
extrem hart und es wird in der Mitte eher gepogt. Hm blöd. Ich spüre
auch plötzlich sehr deutlich den Alkohol.
Ich bekomme es leider auch nicht mehr
genau zusammen (was bei mir nichts heißt...), aber irgendwie ging
ich dann auf Toilette und danach hatte ich die Mädels im Getümmel
verloren. Ich drehe also noch eine Runde um die Tanzfläche. Denke
mir, jetzt nicht anfangen zum Sucher zu werden sondern am besten ein
neues Set. Quatsche ein Mädel an und bekomme ne bittere Portion
Ignoranz zum Nachtisch. Autsch. Egal. Weiter. Inzwischen tun Körbe
deutlich weniger weh als früher. Ich beschließe, dass ne Runde
frische Luft ganz gut wäre.
Draußen muss ich leider feststellen,
dass die letzten zwei Bier mir nicht so gut bekommen sind. Dummkopf.
Spätestens im Club wäre ne Clubmate schlauer gewesen. Ich gehe
nochmal rein und platziere mich neben der Tanzfläche. Plötzlich
sehe ich wie meine Studentin von ihrer Latina quer durch die Menge
gezogen wird. Sie winkt mir zu. Ich überreiße kurz mal meinen
Zustand. Hmm...leider doch etwas zu betrunken und komischerweise auch
inzwischen ganz schön müde. Es ist erst kurz nach 4. Normalerweise
wäre jetzt ne Clubmate und frische Luft angesagt. Angesichts der
Tatsache, dass ich ja aber Samstag auch nochmal mit meinem Wing auf
die Piste will, beschließe ich den Abend für beendet zu erklären.
Hätte ich mir noch die Nummer holen
sollen? Quatsch! Die Studentin war ja eigentlich nur die Brücke nach
Lateinamerika. Und bis dahin wäre es noch ein langer Tanz gewesen.
Naja...Trotzdem ein lustiger Abend gewesen.
Die drei Schwedinnen laufen mir
übrigens auf dem Weg zu meinem Fahrrad nochmal mit Dönern in der
Hand über den Weg. Der Gedanke an Zwiebeln macht mich so heiß, dass
ich sofort anfange mit der, die noch am meisten im Mund hat,
rumzuknutschen.....
Nein! Nur Spaß. Ich grüße nett und
sie grinsen mit Gammelfleisch im Mund zurück. Berliner
Nacht-Romantik vom feinsten.
So, der Kaffee ist jetzt alle und die
Geschichte von gestern zu Ende. Jetzt erstmal was in den Magen, ab
unter die Dusche und dann mal aufgehübscht fürs nächste Gefecht.
Mal sehen was heute so geht....
Elia
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