Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Ich versuche die
kurze Arbeitspause zu nutzen, um mit meinem Tagebuch wieder ein wenig
aufzuholen. Vor zwei Wochen kam ich aus meinem Heimaturlaub zurück
und hatte mich auch schon von meinem letzten Horror-Abend in Berlin,
Betty und dem erhofften aber nicht zustande gekommenen Date in der
Heimat mit meiner alten Bett-Bekanntschaft erholt.
Also gab es wenig
besseres als mit den Jungs los zu ziehen und die Karten neu zu
mischen. Wir hatten schon seit dem Abend in der „Prollo-Disco“
einen Club auf dem Programm, den wir zwar alle drei noch von früher
kannten, aber keiner von uns in den letzten Jahren dort war und wir
also nicht wirklich wussten, was uns Publikums- und vor allem
natürlich Frauen-Technisch erwarten würde.
CLUBGAME TEIL 9
Ich erspare euch
diesmal das Übliche. Vorglühen. Stammbar. Taxi. Club. Los.
Angekommen hatten
wir alle erst mal so unsere Probleme uns mit der speziellen Mischung
des Publikums, der neuen Location und den Vibes im Club anzufreunden.
Die Jungs im Club waren schick bis langweilig (schon mal gut). Die
Mädels zwischen auffallend gelangweilt, Möchtegern-Mitte-Schnitte
und bei-Licht-an dann-aber-doch-Lichtenberg. Blond, Minirock, iPhone
in der Hand. Für Wing1 etwas zu schicki, für Wing2 etwas zu jung,
für mich etwas zu spießig. Aber hey – den Traumclub mit den
perfekten Mädels die einem die süssen Trauben mit der Zunge in den
Mund stupsen werden wir wohl eh nie finden. Also erstmal Wing2 an die
Tanzfläche, Wing1 auf die selbige und meine Wenigkeit an die Bar.
Dort werde ich ignoriert. Also weiter durch den Club. Treffe auf der
anderen Seite der Bar auf Wing2. Wir bestellen uns Drinks. Er macht
mich auf Wing1 aufmerksam, der uns gegenüber auf der anderen Seite
der Bar steht und offensichtlich den gleichen Plan verfolgt wie wir.
Er bemerkt uns nicht. Neben ihm steht ein extrem heißes südländisch
aussehendes Mädchen (HB6-7). Sie wirkt etwas verloren und für den
Club fast schon zu dezent gestylt. Wir beobachten ihn und warten, ob
er das Target direkt neben ihm bemerkt. Tut er nicht. Dafür bemerkt
er, dass er von uns beobachtet wird. Wir winken und halten Schilder
hoch auf denen in Leuchtschrift steht „Neben dir steht ein heißes
Mädel!“. Ok, zugegeben wir winken nur, aber das mit den Schildern
steht auf meiner To-Do-Liste. Jedenfalls kommt er natürlich mit
seinem Drink auf unsere Seite der Bar (oder der Macht) und wir weisen
ihn auf das, von ihm übersehene, Target hin.
Wir beobachten sie
eine Weile und befinden, dass sie in jedem Fall eines der besten
Targets im Club ist, uns aber wörtlich und im übertragenen Sinn
noch die Bar von ihr trennt und wir uns vor so einem Mädel erst noch
ein wenig Coolness antrinken müssen. Man sticht also wieder in die
Meute und scannt die Tanzfläche und den Rand nach interessanten
Mitgliedern des schönsten aller fünf berliner Geschlechtern.
Tatsächlich sind die meisten Mädels bei kürzerem Abstand oder im
Licht ihrer iPhones (Die haben die Dinger echt inzwischen auf der
Tanzfläche in der Hand, wie wir früher die Zigaretten) nicht
wirklich spannend. Ich schlender also am Rand der Tanzfläche entlang
als ich im Augenwinkel das Latino-Mädel von der Bar sehe. Sie steht
da echt alleine neben mir rum. Ich versuche cool zu bleiben. Ruhig
atmen, nachdenken. Nein! Nicht nachdenken. Reingehen.
Drei-Sekunden-Regel und so weiter. Los jetzt! Go! Verdammt, sie geht
weiter. Sie scheint wirklich allein hier zu sein. Sie läuft an den
Fenstern entlang und schaut raus auf die Stadt anstatt auf die
Menschen auf der Tanzfläche. Ist sie depressiv? Willkommen in meinem
alten Beute-Raster! Auffallend hübsch und auffallend psycho.
Perfekt!
Wir hatten am
Vorabend darüber gesprochen, dass zumindest zwei von uns bei den
meisten Dingen im Leben vor allem über Druck funktionieren und wir
hatten uns überlegt, wie wir mehr Druck zu approachen aufbauen
könnten. Sowohl ein Belohnungs- wie ein Bestrafungs-System befanden
wir als schwer umsetzbar und so blieb eigentlich nur zu versuchen
sich gegenseitig noch mehr zu pushen, in die Sets zu gehen.
Wing1 hatte mein
Hinterherschleichen und das Target entdeckt und stand plötzlich
neben mir. Gut gemeint und reichlich uncharmant legte er also los:
„Na hopp Alter! Was soll das werden? Die 30-Minuten-Regel, oder
was? Los geh da jetzt ran!“ Mein Target hatte sich inzwischen auf
einen Vorsprung direkt an den großen Fenstern gesetzt und starrte
abwechselnd die nächtliche Stadt und die Tanzfläche an. „Hey nix
da! Los! Du gehst da jetzt sofort rein!“ Ich versuche mir eine
kurze Andachtsminute vor dem Sprung in die Tiefe zu erkaufen:
„Ja,ja... ok. Moment ich mach das gleich.“ Ich will nur noch
schnell mein Testament schreiben und nochmal meine Mutter grüßen
bevor ich springe – denke ich mir. „Also ich geh jetzt pissen und
bis ich wiederkomme hängst du an dem Mädel dran, ist das klar,
Soldier?“ Mit diesen Worten verlässt mich mein Wing und ich zähle
langsam von 3 runter und gehe auf sie zu. Nicht frontal. Seitlich.
Erst mal auch auf den Vorsprung setzen. Weiteratmen. Jetzt auf keinen
Fall Pause machen. Ich lehne mich zu ihr rüber und bemerke, dass
irgendein Honk natürlich seinen Drink direkt zwischen uns hatte
ausleeren müssen. Egal, ignorier die Pfütze in der deine Hand jetzt
liegt! Go !
I: Hey ! Sprichst
du deutsch?
Was für ein
beknackter Opener – Aber EGAL! Ich bin geheilt ! Ich kann wieder
sprechen! Gelobt sei der Herr! Ich kann wieder sprechen!
S: Ein biSCHen,
aber meine English is better.
Uuuuuuund ich bin
drin!
I: Ah, ok. No
problem. So you´re in Berlin as a tourist?
S: Kind of. Yes.
I´m here to see the city.
I: Yeah i realized
you looking out the windows. And in Berlin you have a 50% chance to
meet someone who is actually living in the city. And a 1% chance that
he or she is born here.
So. Erst mal
wieder zurücklehnen. Lass mal sie kommen.
S: Its a great
city. I love the architecture. Are you born here?
Wir klären die
üblichen Details. Langweilig, und eigentlich scheiße, ich weiß.
Aber irgendwie läuft es bisher trotzdem meist am Anfang so. Sie ist
27 und kommt aus Argentinien. Studiert Architektur und ist sozusagen
auf Euro-Tour. Wir quatschen ca. 10 Minuten und stellen unter anderem
fest, dass eine unserer Gemeinsamkeiten darin besteht, dass wir den
Club hier lahm finden. Ich erzähle ihr von meiner Stammbar und zwei
Clubs in der Nähe, die noch eine Hoffnung auf lustigeres Publikum
bieten könnten.Dann frage ich sie nach ihrem Namen und verabschiede
mich um die Toiletten aufzusuchen. Wird sie noch an der gleichen
Stelle sitzen, wenn ich wiederkomme?
Nope. Naja man
kann nicht jeden Test bestehen. Dafür steht Wing2 plötzlich neben
mir. „Na die sieht doch sweet aus.“ „Ja absolut. Und ich glaube
ich könnte sie in ne andere Location moven. Das wäre ja mal echt
ein Schritt weiter in meinem Game. Andererseits ist sie Touri und
allein in der Stadt. Was sie zu nem extrem dankbaren Opfer macht. Ich
kann also nicht wirklich einschätzen, was bei ihr IOIs sind und was
einfach nur Verzweiflung, weil sie niemanden kennt in der Stadt.
Keine Ahnung ob ich da jetzt die Nacht investieren sollte....“
„Naja also das wars doch was du haben wolltest. Jetzt mach auch was
draus.“ Wo er recht hat, hat er recht. Und ausserdem sehe ich sie
auch schon mit einem neuen Drink in der Hand hinter meinem Wing
herumschlawenzeln. Dann mal anschnallen, die Tische hochklappen und
die Sitze in eine aufrechte Position bringen.
Ich gehe mit ihr
in eine ruhigere Ecke des Clubs und wir quatschen noch ca. 15 Minuten
über Dies und Das. Als sich ihr Drink langsam dem Ende nähert lenke
ich das Thema nochmal auf den miesen Club und dass ich am überlegen
bin, evtl nochmal den Ort zu wechseln. Sie überlegt kurz und meint
dann sie würde mitkommen, wenn ich woanders hin gehen. BINGO! Der
Rest geht schnell. Ich kläre kurz mit Wing2, dass wir uns jetzt von
Acker machen und ich die junge Dame wohl erstmal in unsere Stammbar
kutschieren werde. Der wünscht mir Waidmanns Heil und schon sind wir
raus.
Auf dem Weg nach
draussen eine Prise Kino – in die Jacke helfen, beim Verlassen des
Clubs die Hand auf ihren Rücken. Läuft. Vor dem Club stellen wir
fest, dass es zu kalt zum Laufen ist und so nehmen wir ein Taxi. Die
Fahrt über lasse ich mich vom Fahrer zusammenstauchen, was mir denn
überhaupt einfällt für eine so kurze Strecke ein Taxi zu nehmen.
Ich zahle und der Mann schnaubt alleine in seinem Taxi weiter.
Berliner Taxifahrer sollten auch als Terroristische Vereinigung
eingestuft werden. In der Stammbar ist es schockierend leer. Wir
setzen uns an die Bar und bestellen Drinks. Sie besteht darauf
weiterhin Bourbon mit Cola aufzuwerten und ich bremse mich, bevor ich
eine nerdige Scotch-Ansprache starten kann. Die Dame schockiert mich
nicht nur bei ihren Getränkevorlieben sondern vor Allem erstmal mit
der Themenwahl (politische Entwicklung in Argentinien und das
klassische Parteiensystem als Scheinfreiheit in einer Demokratie).
Ich bin Frauen mit, sagen wir, „einfacheren“ Themen gewohnt.
Speziell nach 1Uhr Nachts. Aber ok. Bei Politik kann ich zum Glück
gut mithalten. Die Unterhaltung läuft angeregt und schnell ist die
dritte Runde Getränke intus. Das Mädel kann offensichtlich nicht
nur Reden sondern auch noch Trinken. Ich schlage vor weiterzuziehen.
Gesagt, getan. Im nächsten Club sind schon die Lichter an (ich
schätze 5Uhr). Ich fühle mich ein weiteres Mal von dieser Stadt
verarscht. Danke, Berlin!
Also ab in den
Absturzclub. Da ist noch was los. Es geht doch. Nächste Runde
Drinks. Ich steuere sie Richtung Tanzfläche. Sie will nicht Tanzen.
Hatte ich ein falsches Bild von Argentinierinnen? Sie will lieber
weiter trinken und quatschen. Kann sie haben. Sie sei noch gar nicht
Müde, betont sie mehrmals. Ist in Ordnung. Was sie die Tage in
Berlin noch vorhat frage ich sie.
S: I wanted to go
up the Tower at Alexanderplatz to see the city.
Schöner Hook fürs
Timebridging. Kann man sich nicht entgehen lassen!
I: To be honest i
live here for over ten years now, and i´ve never been up there. If
you want, we can go there together!
S: Yeah, cool!
Nach einer
weiteren Runde Getränke starte ich Kino und schalte die Themenwahl
mal etwas nach oben (oder unten?). Wir sprechen über ihre Familie.
Ob ich denn meinen Brief bezüglich ihrer wunderschönen Tochter nun
eher an ihren Vater oder an ihre Mutter schreiben sollte. Wir sitzen
leider seitlich an einer Art Tresen, was Kino und EC etwas
einschränkt. Was vor ein Paar Wochen mit der Schwedin geklappt hat
kann man ja aber durchaus nochmal einem Argentinien-Test unterziehen,
denke ich und nehme ihre Hand.
I: You´ve
propably heard that a lot, but you have incredibly beautiful hands.
You should think about working as a handmodel.
S: No! They are
too skinny and bony, i think.
I: They are
perfect. And long! Check this out.
Ich halte ihr
Handfläche gegen meine.
I: They are nearly
longer than mine.
Ich schließe
meine Hand, so dass wir jetzt „Händchen halten“
I: Wow! You see?
And they fit like perfect!
Sie kichert.
S: Isn´t that
allways like that?
I: Not at all !
Sie lässt ihre
Hand in meiner. Wir reden weiter. Wir landen beim Thema, worauf wir
beim anderen Geschlecht so achten. Sie meint ihr wären Augen
wichtig. Verdammt! - denke ich – da rächen sich jetzt 15 Jahre
Kiffen – meine Tränensäcke könnten junge Hamster locker als
Hängematte nutzen. Ich erkläre ihr dass ich Hände wichtig finde
und Fesseln (den Körperteil nicht Bondage!) und natürlich Hals und
vor allem Nacken. Und dass ich einen großen Fetisch für kleine
Ohren habe. Sie muss lachen.
I: And yours are
perfect by the way. They are like tiny potato chips. They make me
crazy.
Sie lacht und legt
ihren Kopf an meine Schulter.
I: Serously! Dont
come to close with them. I will bite you.
Sie kichert.
Unsere Hände liegen seit 10 Minuten ineinander und ich streichle
ihren Arm.
S: Are we holding
hands now?
I: As you can see,
we are. Dont you like it?
Schon wieder nur
kichern. Die Argentinier scheinen schüchterner zu sein als man so
denkt.
Go, go, go! Denke
ich mir. Los, weiter jetzt, das läuft doch. Wir sitzen, wie gesagt
seitlich zueinander, so dass ich, anstatt einen KC zu versuchen auf
die dümmste Idee des Abends komme:
I: Can i kiss you
?
Sie vergräbt ihr
Gesicht in ihrem anderen Arm und kichert.
S: Why?
Ich weiss leider
nicht mehr, was ich darauf geantwortet habe. Vermutlich weil ich in
meinem Kopf zu sehr damit beschäftigt war, mich anzupöbeln. „Can
i kiss you?“ Wasn das für ne Frage du Schwachmat? Fakt ist
jedenfalls, dass ich sie nicht küsse, sondern wir lustig weiter
flirten und ich meine KC-Chance langsam davon treiben sehe.
Eine halbe Stunde
später reden wir über Philosophie und Realität (Ja, ich weiß! Was
glaubt ihr wie anstrengend das für mich um ca. 7:00 war) und ich
erzähle ihr, dass ich kürzlich einen Text gelesen habe, in dem es
darum ging, dass die Realität ja nur im Jetzt existiert und sowohl
die Zukunft wie die Vergangenheit nur Projektionen unserer
Wahrnehmung und Erfahrung sind. Und dass danach der menschliche
Verstand eben nur in der Lage ist in der Zukunft oder der
Vergangenheit zu denken, aber nie im Jetzt. Und dass wir uns deswegen
JETZT küssen sollten.
I: ...and thats,
for example, the reason, why we should kiss right NOW.
Natürlich
passiert wieder nichts ausser dass sie lacht.
Memo an mich: Du
wirst NIE wieder das Wort küssen zu einem Mädchen sagen, ohne es
vorher mit ihr getan zu haben.
Und um ganz sicher
zu gehen, sage ich das auch gleich noch laut zu ihr:
I: Ok. That was
the last time i asked you that. Next time i will just do it.
S: We´ll see.
Sie weist weiter
regelmäßig darauf hin, dass sie ja morgen Karten für die Oper hat,
aber immer noch nicht müde ist. Also frage ich sie, ob sie
vielleicht Lust auf ein Croissant und einen Espresso hätte. Sie hält
das für eine Gute Idee und fügt noch vieldeutig hinzu:
S: You just go
wherever you want. I will follow you.
Pussy, die ich
nunmal bin, verfrachte ich sie daraufhin NICHT kommentarlos in ein
Taxi zu mir, sondern gehe mit ihr in die nächste Bäckerei und
bestelle uns zwei Espresso und zwei Croissants. Wir sitzen am Fenster
und draussen beginnt der nächste Tag. Unsere Themen bleiben
hochphilosophisch und sie bleibt knallwach. Leider zeigt die Nacht
bei mir langsam Spuren und meine Augen werden schwer. Was sie denn
noch machen will, frage ich. Was man denn an einem Sonntag Morgen
noch so machen kann, fragt sie zurück. Ich erzähle ihr von einem
netten Flohmarkt der in der Nähe wäre, aber das Wetter ist eher
kalt und windig. Dann sage ich wir könnten auch in die andere
Richtung spazieren, dort gäbe es zum einen die U-Bahn oder falls wir
noch lustig wären einen Club in dem noch meist bis 10 oder 11 was
los ist. Sie betont NOCHMAL ich solle einfach entscheiden und sie
würde mir folgen.
Ich weiß noch,
wie mir der Gedanke durch den Kopf ging, sie jetzt einfach mit nach
Hause zu nehmen, ohne weiter darüber zu reden. Ich ging trotzdem mit
ihr in Richtung U-Bahn los. Den Weg gehen wir mehr oder weniger Arm
in Arm. An der nächsten großen Kreuzung angekommen merke ich wie
meine Akkus Alarm melden. Mein Autopilot schaltet sich ein. Und der
will meist in mein Bett. So schnell und kompromisslos wie möglich.
Ich drehe mich zu ihr.
I: I will take a
taxi now. Do you want to come with me?
S: No, i know the
way with the U-Bahn from here to my hotel.
I: Ok. So i guess
i will see you up the Tower at Alexanderplatz the next days.
S: Yes, lets do
that.
I: Great! Have fun
at the Opera later (grins). I will not try to kiss you, so i will hug
you for now.
Keine Ahnung was
das war. Wahrscheinlich war es wie Neil Strauss es beschrieben hat,
die Angst es mit dem Move nach vorne doch noch zu versauen. Und
daraus ergibt sich eine herrliche Blockade. Nun ja, willkommen vor
dem nächsten Berg. Neil Strauss brauchte ja angeblich auch Monate um
seine Blockade vor einem KC abzubauen.
Natürlich lies
ich mir dann noch ihre Nummer geben. Ich brachte übrigens, was ich
ja NIE wieder tun wollte, den Visitenkarten-Move. Garnierte ihn aber
wenigstens mit etwas Witz.
I: I know that
looks like from America Psycho now. But as you know me better now,
you know i am not american!
Im Taxi wollte ich
ihre Nummer gerade abspeichern, als mir auffiel, dass ich ihren Namen
vergessen hatte. Kein Wunder, dachte ich, wenn man knappe 7 Stunden
verballert um dann nur einen NC zu bringen. Aber egal. Die Nacht
fühlte sich trotzdem erfolgreich an. Und so landete die Nummer eben
unter „Argentinian Girl“ in meinem Handy und ich, zwar allein
aber zufrieden, in meinem Bett.
Kleiner Tipp für das Problem mit dem Namen: frag sie wie man ihren Namen buchstabiert (kommt bloß blöd, wenn sie Anna oder so heißt) oder lass sie ihre Nummer einspeichern.
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