Das alte Jahr verabschiedete sich von
mir liebevoll mit einem Vollseiten-Foto von meiner Ex, küssend mit
ihrem neuen Boyfriend, in einem großen deutschen Jugendmagazin (Yes,
da kommt doch Stimmung auf!) und einer SMS von C, meinem
Vorweihnachtsdate.
Zu Silvester hatte ich kurzfristig noch
ein kleines Abendessen mit Wing1und2 auf die Beine gestellt und die
Stimmung war feuchtfröhlich, als wir um ca. 1:30 ins Taxi stiegen um
zur einzigen Party unserer diesjährigen New-Years-Party-Liste zu
fahren.
Am Club angekommen fällt mir auf der
Straße eine Gruppe Österreicher auf (kaum zu überhören) die wild
am diskutieren sind. Vier Jungs, ein Mädel. Sie dunkelhaarig, extrem
hübsch und mit ner komischen Fellmütze mit Kätzchen-ohren. Das
Ösi-Kätzchen geht auf den Club zu und steuert mich an. Ich antworte
bevor sie fragen kann.
I: Ja, das ist er auf jeden Fall.
K: Wer?
I: Na genau der
Club in den du jetzt gehen solltest.
Mizi bleibt
ungerührt, schnurrt nicht und bleibt sachlich:
K: Ist das der
…. ?
I: Ja, sage ich
doch.
Sie stellt sich mit
ihren Jungs hinter uns in die Schlange. Enttäuscht über ihre
Nicht-Reaktion auf meinen Opener setze ich nicht nochmal nach. Als
Wing2 schon fast am zahlen ist, stellt sich heraus, dass die Party
auf die wir wollen eigentlich in einem Club zwei Häuser weiter ist.
Tja, sayonara Sissi...
Endlich im
richtigen Club sind wir erstmal etwas enttäuscht über die Größe
des Ladens und die anwesende Weiblichkeit. Der Club liegt nur leicht
über der Grundfläche einer durchschnittlichen Privatparty. Was mich
noch nicht so sehr stört. Unangenehmer ist da schon eher die
schnelle Erkenntnis, dass der Freundeskreis der Bekannten die uns
eingeladen hatte ja zum größten Teil schwul-lesbisch ist und daher
die Frauen im Club gut zur Hälfte unübersehbar lesbisch sind. Tja,
das hätte mir eigentlich auch vorher klar sein müssen. Ich Tölpel.
Im Gegensatz zu
Wing2 lasse ich mir von all den anwesenden Lesben in Jeansjacken und
daraus resultierenden nicht anwesenden Minikleidern und High Heels
aber nicht allzu lange die Stimmung verderben. Das Jahresende will
schließlich gefeiert werden, mit oder ohne Pick Up. Also ab an die
Bar. Ein Bier in die Hand und erstmal an die Meute gewöhnen. Kaum
stehe ich neben der Tanzfläche platziert sich ein hübsches
dunkelhaariges Mädel im gestreiften Minikleid (ein paar waren's dann
doch) direkt vor mir und schwingt ihre Hüften auffallend weit in
meine Richtung. Eye-Contact, Lächeln, Aaaah... das geht mir zu
schnell...da war ich jetzt nicht drauf vorbereitet...äää... drei,
zwei, eins...äää... Blick nach hinten... Die zwei Wings sind schon
am tuscheln und gackern... Verdammt. Die vier Augen im Nacken
machen's jetzt auch nicht entspannter. Augen wieder nach vorne.
Hossa! Die Kleine kann auf jeden Fall tanzen! Puh! Und ich hasse,
hasse, hasse Dance-Game... Plötzlich drängelt sich von links hinten
ein kleiner etwas bulliger Mexikaner (Sah wirklich aus wie die Jungs
die einem in der U-Bahn mit ihren Maya-Flöten auf die Eier gehen) an
mir vorbei, schnappt sich die Hüfte der Kleinen und fängt direkt an
mit ihr zu tanzen. „Ach komm schon, Gott! Ich hab's ja verstanden.
Aber nicht an Silvester, bitte!“ denke ich mir und drehe mich zu
meinen grinsenden Wings.
Später
sehe ich die Kleine mit dem Mexikaner wild knutschen und packe sie
völlig ungläubig auf die Das-Muss-Ich-Noch-Klären-Liste. Gegen
den Schock verschreibe ich meinem geschundenen Körper aber erstmal
zwei Bier und ein paar Drogen (einmal im Jahr ist das erlaubt).
Als ich mich wieder beruhigt
habe und mit meiner Bekannten entspannt über die Tanzfläche schwofe
(Social Proof) bekomme ich von der kleinen Möchtegern-Latina, die am
Rand der Tanzfläche neben ihrem Speedy-Gonzales und seinen Kumpels
steht, einen längeren Eye-Contact. „Nix da jetzt reicht's“ denke
ich mir „Mark Manson schreibt man solle möglichst schnell,
möglichst ehrlich kommunizieren was man will und denkt und die Lady
so dazu bringen sich zu positionieren. Was (oder wen) sie will hat
sie mir ja gerade erst vorgemacht, dann kann ich jetzt wenigstens
noch (lieber spät als nie) kommunizieren was ich will (oder
wollte)“. Ich entschuldige mich kurz und gehe straight zu ihr.
I:
Hey, sorry ich muss das jetzt mal schnell loswerden, sonst
geht mir das heute noch zehn mal durch den Kopf wenn ich an dir
vorbeilaufe: Du bist heute abend hier echt das schönste Mädchen im
Raum. Phhu jetzt ist es raus...
Sie lächelt breit
S: Danke.
I: Ich heiße
Elia und du?
S: ...
I: Du bist mit
den Jungs hier, oder?
S: Ja. Das da
ist mein Freund und ich war mit ihm und seinen Freunden heute
abend....
Ab da muss ich
gestehen hab ich nicht mehr wirklich zugehört. Ich hatte mein
Häkchen unter „Ehrlich Approachen“ gemacht und das Geheimnis um
den kleinen Mexikaner gelöst. Ich weiss nicht mal mehr was ich
darauf sagte aber es lässt sich wohl grob mit „EJECT“
zusammenfassen.
Mein
Hetero-Frauen-Counter sprang damit für diesen Club von 7 auf 6. Ich
ging zurück auf die Tanzfläche und entdeckte eine 6er Gruppe (3
Mädchen, 3 Jungs) die anscheinend zusammen da waren. Mädel Nummer
Eins: (für meine Verhältnisse) riesig, blond und mit ihren
Boyfriend am knutschen. Äääät raus. Mädel Nummer Zwei: niedlich,
klein aber für mich ein wenig zu mollig und außerdem auch mit nem
Typen im Gespräch. Äääät auch raus. Mädel Nummer Drei: leicht
angepunkt, klein und etwas zu jung. Dingdingdingdingding genau mein
Fall! ...Aber halt. Was ist mit dem großen, bärtigen Hipster neben
ihr? Der Typ der so gestylt ungestylt aussieht als ob er stundenlang
überlegt hat welche Klamotten zusammen so aussehen würden als hätte
er sie rein zufällig ausgewählt? Der Typ der sich die Haare nach
dem Duschen wieder einfilzt und sich kurz ins Bett legt um seinen
Out-Of-Bed-Look zu perfektionieren? Der Typ der .....gerade ....seine
.....Zunge ......in ..........ihren ............Hals
.....................steckt. ….Verdammt! Gibt's denn in Berlin
keine Türsteher mehr?? Wer zur Hölle lässt denn bitte all diese
scheiß Pärchen in UNSERE Clubs? Die nehmen doch nur Platz weg wo
eigentlich Single-Frauen stehen könnten und verseuchen unsere Luft
mit all ihrer Liebe!! Voller Wut latsche ich durch die Gruppe durch,
unterbreche die Turtel-Täubchen beim Knutschen und lege eine Runde
(Wing2 hat das neulich erfunden und auch so getauft)
„Pärchen-Bashing“ ein. Im Vorbeigehen grunze ich den Hipster wie
ein böser kleiner Silvester-Zwerg an:
I: Frohes Neues
Jahr!
Ich gehe zwei
Schritte, lausche, drehe mich um und gehe nochmal zu ihm zurück um
ihn für all seine Liebe und den vielen Sex mit dem kleinen
Punkermädel büßen zu lassen.
I: Ich sagte
gerade Frohes Neues Jahr!
H: Ääh ja,
aber ich kenn dich nicht und ich war etwas überrumpelt..
„Du meinst wohl
du warst damit beschäftigt mit deinem ekligen Waschlappen an MEINEM
Punkermädchen rumzulecken damit ich sie nicht approachen kann bis
ihr Hören und Sehen vergeht“ denke ich mir, antworte aber knapp:
I: Aber die
Tradition an sich ist dir schon bekannt oder?
H: Ja. ...Frohes
Neues Jahr.
Stolz über meinen
beknackten Auftritt drehe ich mich um und latsche zur Bar, bestelle
mir ein Bier und bin mal wieder erleichtert darüber, wie selten ich
doch auf die Fresse bekomme im Verhältnis dazu, wie oft ich es
verdient hätte.
An der Bar
approache ich dann zum Druckausgleich ein ganz offensichtlich
lesbisches Mädel mit dem ich mich auf Anhieb blendend verstehe. Ich
traue mich leider nicht, ihr die enormen Vorteile von Sex mit
Menschen die einen Schwarz haben zu erläutern und nehme sie statt
dessen mit um meiner Bekannten, die in ein Gespräch mit zwei Mädels
vertieft ist, überraschend zusammen den Rücken zu massieren (Double
Social Proof!). Meine Bekannte stellt mich daraufhin den beiden vor
und ich unterhalte mich eine ganze Weile mit einer der
Beiden....klein, Asiatin, nicht aus Berlin,....etwas langweilig
…..langweilig …..spießig. EJECT. Kurzer Besuch bei den Wings.
Keine großen News. Wing2 meckert immer noch über die fehlenden
High-Class-Girls und dass die Berliner Mädchen sich alle anziehen
wie Jungs und Wing1 macht sich Sorgen um unsere Jacken, da in dem
Laden anscheinend gerade ein Rucksack und ne Jacke geklaut wurden.
Ich tanzte noch
eine ausführliche Runde mit meiner Bekannten und gehe dann wieder
zurück zur Bar. Dort sind Wing1+2 nun gerade am verhandeln, ob die
drei Mädels vor ihnen alle mit ihren Boyfriends hier wären, oder
nicht. „Klar“ werfe ich ein „die Große gehört zu dem Spießer
und die Punk-Lady zu dem Bärtigen“. Und dann überkommen mich
schon wieder der kleine und der große Satan...
„Und die Kleine
wahrscheinlich zu dem da“ sage ich grinsend und tippe dem riesigen
Schönling der gerade im Gespräch mit dem kleinen Mädel vertieft
ist von hinten auf die Schulter.
I: Hey, sag mal
hast du dir schon mal überlegt als Model zu arbeiten? Bei deiner
Größe und deinem Aussehen wäre das doch bestimmt ne easy Art Kohle
zu machen?
Nach zwei Sätzen
sind wir nicht nur im Gespräch, sondern der Hüne hat auch die
kleine Dame komplett vergessen und labert mir sein halbes
langweiliges Leben inklusive Zukunftsplanung ans Ohr.
I: Du, sorry,
hab ich dich jetzt eigentlich von deiner Freundin weggeholt?
H: Wer? Ach die?
Nö, die kannte ich gar nicht. Aber was ich noch blablablablabla...
„Du bist ein
großer, dummer Baum und ich hätte jetzt gerne eine Axt“ singe ich
in meinem Kopf vor mich hin. Das kleine Mädel hat sich wieder zu
ihren Freundinnen verkrochen und ich ihm oder ihr anscheinend den
Approach versaut. Ich komme sicher mal in die PickUp-Hölle.
Endlich kann ich
die große Laberbacke abschütteln und stelle mich wieder zu Wing1.
Der weist mich zum einen darauf hin, dass Wing2 gerade an der Wand
gegenüber seinen obligatorischen Silvester-KissClose mit einer
Blondine im roten Minikleid vorführt und er zum anderen jetzt mal
auf Toilette will um diese als erster Gast an diesem Abend zu ihrem
eigentlichen Zweck zu benutzen und ich doch solange bitte mal auf
unseren Jackenstapel aufpassen soll. „Klar“ meine ich und drehe
mich, nachdem ich kurz noch ehrfürchtig einen Blick auf Wing2 und
seine Blondine geworfen habe zu unseren Jacken um. Hoppla! Da sitzt
ja ein gar niedliches kleines Mädel mit Lockenkopf, schwarzer
Glitzerleggings und Turnschuhen direkt neben unseren Jacken. „Zwei
Fliegen mit einer Klappe..Da werde ich doch mal gleich ganz besonders
gut auf unsere Jacken aufpassen“ denke ich mir und setze mich auf
unsere Jacken, direkt neben sie. Situativer Opener.
I: Oh mann, ihr
müsst hier echt auf euer Zeug aufpassen. Hier sind gerade schon
Leuten die Jacken geklaut worden.
Sie versteht mich
nicht auf Anhieb. Ich frage, ob sie kein Deutsch spricht. Sie erzählt
mir, dass sie aus Belgien ist und schon Deutsch spricht, aber nur
wenn ich langsam spreche. Englisch will sie aber nicht sprechen, weil
sie ihr Deutsch üben will. Wir verstehen uns gut und ich finde sie
eigentlich ziemlich sweet. Sie erzählt mir noch eine ganze Weile von
ihrem Studium in Belgien und dass sie gerade ihre Schwester hier
besucht aber plant bald selbst nach Berlin zu ziehen. Nach einer
viertel Stunde ejecte ich und sage ihr ich würde kurz zur Bar mir
ein Bier holen. Ich setze mich danach nicht wieder zu ihr. Keine
Ahnung warum. Ich habe es mir so erklärt, dass ich wohl das Gefühl
hatte, dass schon ein Number-Close möglich gewesen wäre, mehr aber
an diesem Abend mit ihr nicht und ich hatte wahrscheinlich keine Lust
auf ein wirklich langes Kennenlern-Gespräch. So wirklich kann ich
meine Reaktion in dem Fall aber trotzdem nicht erklären.
Ich stehe neben der
Tanzfläche und beobachte wie Wing1 ein Mädel an der Bar approacht.
Das Gespräch geht nicht lange dann stellt er sich zu mir. „Die war
nice“ sage ich. „Ja aber sie ist nicht so richtig angesprungen“
antwortet er. In der anderen Ecke ist Wing2 immer noch am Knutschen.
„Man kann uns zumindest nicht vorwerfen, wir würden es nicht
versuchen“ denke ich mir „vor einem halben Jahr wären solche
Situationen zumindest noch echte Besonderheiten gewesen“.
Ich lege nochmal
eine Runde Engtanz mit einer Bekannten aus der „Women-Only“-Fraktion
hin und ernte prompt wieder Blicke aus der Salsa-Und-Merengue-Ecke.
Puh. Das ist ne Wiederholung. Langweilig. Ich tanze noch ne Runde mit
der kleinen Asiatin. Dann quatschen wir kurz. Sie wirkt interessiert.
Wir kommen ins Flirten. Mir rutscht der Satz „Sag mal, aber du hast
doch sicher nen Freund oder?“ raus. Keine Ahnung warum. Total
unkallibriert und überflüssig. Anfängershit. Und sie antwortet
auch noch mit „Ja. Finde ich gut, dass du fragst. Ich sag so was
immer lieber gleich“. Oh mann. So was nennt man sich selbst ins
Knie schießen. Welcome to Friend Zone !
Also zurück zu den
Jungs. Da ist Wing2 inzwischen auch wieder am Start. Und kaum hat er
seinen Orden entgegengenommen können wir auch schon zusehen, wie
seine Knutsch-Blondine mit einem kleinen Latino Speichel
austauscht... Jesus Christus! „Das macht sie nur, weil ich sie
vorhin kurz hab stehen lassen... Dass Frauen überhaupt nicht den
Hygiene-Aspekt dabei sehen... Da will ich sie doch jetzt erst recht
nicht mehr küssen!“ kommentiert er trocken.
Direkt im Anschluss
überredet er dafür meine Bekannte (wir waren vor fast 15 Jahren mal
zusammen) mit mir rumzuknutschen und hakt sein persönliches
Social-Proof-Experiment mit der Erkenntnis ab „Sieh mal an. Bei den
drei Mädels von vorhin hast du gerade echt für Aufmerksamkeit
gesorgt“. Das habe ich anscheinend wirklich denn in der folgenden
halben Stunde funkt die Kleine der ich ihren großen Schönling
abgezogen hatte mich ziemlich deutlich an. Leider ist es inzwischen
auch schon knapp 8Uhr morgens und ich bin langsam zu träge zum
Approachen. Und als mir klar wird, dass sie die einzige und letzte
Chance in diesem Club ist, ist sie auch schon verschwunden. Damn it!
Wing1 und Wing2 beschließen noch nach einem besseren Club zu suchen.
Ich entscheide mich hier zu bleiben und meinen Rausch auszutanzen.
Nach einer Stunde stehen sie wieder vor mir. Inzwischen sitze ich mit
einem alten Freund an der Bar und versuche ihn zu überreden Neil
Strauss zu lesen. Es ist 9:00 und Wing2 hisst die weisse Fahne und
gibt als Erster auf. Wing1 und ich stellen beide mit Frustration
fest, dass wir leider noch viel zu fit zum Schlafen sind (scheiß
Drogen) und Folgen noch der letzten Gruppe Übriggebliebener in einen
der Berliner Techno-Zombie-Schuppen. Gegen 10 oder 11 geben wir dann
aber auch auf und packen unsere Knochen ins Taxi. Zuhause kann ich
natürlich trotzdem nicht schlafen. Gegen 13:00 fangen meine lieben
Nachbarn an ihre After-Hour mit einer Runde Techno zu zelebrieren.
Und gegen 14:00 verballert irgendein Kid vor meinem Schlafzimmer alle
seine restlichen Böller. Mein matschiges Hirn spuckt eine Textzeile
aus einem alten Deutsch-Punk-Silvester-Song von Boxhamsters aus:
über uns das geile Schwein
fickt seine Frau grad' kurz und
klein
und morgen gibt's wieder auf's Maul
guten Rutsch, du dumme Sau
Welch tiefe
Romantik doch in manchen Momenten stecken kann. Warum also versuchen,
wenn's ein Anderer schon perfekt in Worte gefasst hat. Um 14:30
schlafe ich dann endlich ein. Gute Nacht Berlin! Bald ist wieder
Wochenende.
Um 16:00 wache ich
auf und bin topfit. Was geht denn ab? Ich sagte: GUTE NACHT BERLIN!
...Das kann ja ein lustiges neues Jahr werden.
Elia
Elia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen