8. August 2012

Gedanken zu Daygame


Eigentlich kenne ich mich zwar nicht als extrem kontaktfreudigen Menschen (eher als sehr wählerisch) aber zumindest als jemanden, dem es nicht schwer fällt jemanden den er ansprechen will auch anzusprechen. Ich bin mir auch sehr, sehr sicher, dass es für mich kein Problem darstellt 10 Personen auf der Straße zu Grüßen oder nach der Uhrzeit zu fragen.
Um so überraschter war ich aber nach meiner heutigen Blockade beim Daygame. Ich habe natürlich den Nachmittag nochmal überdacht und glaube was mir persönlich am Daygame so schwer fällt sind folgende Punkte:

- Im Gegensatz zum Clubgame bin ich gezwungen sehr schnell sehr direkt zu werden und meine Absichten auch klar zu formulieren. Im Club kann man wesentlich indirekter und spielerischer agieren. Ich kann auf der Strasse schwer eine lustige Geschichte oder alberne Unterhaltung lange führen. Die Leute sind meist unter Zeitdruck und, will ich indirekt vorgehen, bleiben ausser fragen nach Orten/Weg oder Uhrzeit nicht viel was mich nicht nach der Beantwortung wie einen Freak aussehen lässt wenn ich dann nicht auch weitergehe. Folglich muss ich sehr schnell klar sagen was mein Interesse ist und muss praktisch sofort eine Ja/Nein Antwort bekommen ohne die Chance länger im Gespräch an Attraction/DHV zu arbeiten.

- Wie schon angedeutet sind die Mädels beim Daygame fast immer moving/unter Zeitdruck/sonstwie beschäftig (shopping, Handy, MP3player usw..) was bedeutet mein Approach stellt immer erstmal eine "Störung" dar also eine eher negative Ausgangsposition. Im Club sind die Leute primär um Spass zu haben und Leute kennen zu lernen.

- Die Umgebung ist eher leise und unaufgeregt. Man steht dadurch mehr unter Beobachtung der Umstehenden. Sollte einem natürlich am Arsch vorbei gehen, aber für mich war es auf jeden Fall auch ein Hindernisgrund. Im Club fühle ich mich durch die laute und dunkle Umgebung eher geschützt. Ein Mädchen an einem Tisch im Buchladen anzusprechen bedeutet auch vor den 4 Personen um sie herum zu sprechen.

- Zweier- oder Dreier-Sets sind für mich im Club ganz easy. Im Park oder auf der Strasse empfand ich das zweite Mädchen als eher negativ.

- Im Club lässt sich leicht ein Überblick gewinnen wer anwesend ist und die anwesenden Mädels werden auch nicht alle innerhalb der nächsten 2 Minuten gehen. Im Daygame ist der Reaktionsdruck deutlich höher. Ich habe es als sehr schwierig empfunden in der kurzen Zeit die man hat wenn ein Mädel einem auf der Strasse entgegenkommt (3-5 Sekunden max) a) zu entscheiden ob ich sie überhaupt interessant finde und b) wie ich vorgehen will und das ohne dass sie dann auch schon wieder 10 Meter an mir vorbei ist und ich ihr nachrennen muss.


Aber trotzdem kann ich sowas wie heute natürlich nicht "auf mir sitzen lassen" und da man ja nur an den schweren Aufgaben wirklich wächst steht Daygame natürlich weiter auf der Liste.


Elia

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